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14.08.2024
Allgemein

Vor Berufs-WM: Österreich zählt einmal mehr zu Titelfavoriten

© SkillsAustria/Wieser

Bei den Berufsweltmeisterschaften WorldSkills – heuer von 10. bis 15. September in Lyon – messen sich die besten Fachkräfte rund um den Globus in 59 verschiedenen Handwerks- und Technologiedisziplinen. Österreich entsendet in diesem Jahr 47 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Nur Gastgeber Frankreich schickt aus Europa ein größeres Team an den Start.

Lyon verwandelt sich ab Mitte September ins globale Zentrum für berufliche Ausbildung: Die drittgrößte Stadt Frankreichs – nach Paris und Marseille – ist Gastgeber der bereits 47. WorldSkills, der Berufsweltmeisterschaften. 1.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 65 Ländern servieren den über 250.000 erwarteten Fans in der heimlichen Gastronomie-Hauptstadt der „Grande Nation“ berufliche Leckerbissen der Superlative. Die Crème de la Crème der internationalen Fachkräfte misst sich an vier Wettbewerbstagen im 140.000 Quadratmeter großen Kongress- und Messezentrum Eurexpo, ehe am Sonntag, dem 15. September, die Medaillen verliehen werden.

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Seriensieger: Betonbau-Experte Thomas Prigl (m.) will in Lyon mit seinen Schützlingen die nächste Medaille erkämpfen – so wie schon bei WorldSkills 2022. (Credit: Skills Austria/Florian Wieser)
Der Malerwelt- und Europameister Christoph Pessl gibt nun an der Seitenlinie Vollgas. (Credit: Skills Austria/Florian Wieser)
Die gebürtige Oberösterreicherin Larissa Schneiderbauer (l.) etabliert „Digital Construction“ als Expertin in Österreich. Mit Teilnehmerin Magdalena Rath kämpft sie um Gold in Lyon. (Credit: Skills Austria/Florian Wieser)

Achtgrößtes Team der Welt

Chancen auf Edelmetall darf sich auch Österreich einmal mehr ausrechnen: Mit 47 „Young Competitors“ – wie die ausgelernten Jungfachkräfte, die nicht älter als 21 Jahre sind, bezeichnet werden – stellt Rot-Weiß-Rot das zweitgrößte Team in Europa. Nur Gastgeber Frankreich übertrumpft mit einem 63-köpfigen Starterfeld das heimische Berufsnationalteam in diesem Jahr, hinter Österreich reihen sich Deutschland und die Schweiz (jeweils 43 Teilnehmer) ein. Global betrachtet stellt Österreich das achtgrößte Team, an der Spitze liegt China.

„Die Teilnahme an WorldSkills ist nicht nur eine Gelegenheit, sich mit den Besten der Welt zu messen, es ist auch eine Plattform, um zu zeigen, dass Österreich in der beruflichen Bildung und im Fachkräftebereich zur internationalen Spitze gehört. Unsere ’Young Competitors’ sind die Botschafter, die zeigen, was in unserem Land möglich ist, wenn Talent auf Unterstützung und vor allem Leistungswillen trifft. Ich bin überzeugt, dass unser Team in Lyon nicht nur Medaillen nach Hause bringen wird, sondern auch nachhaltig den hohen Standard österreichischer Berufsbildung unter Beweis stellt.“

Josef Herk

SkillsAustria-Präsident

Los geht die Reise für das Gros der heimischen Asse bereits am 7. September, ehe drei Tage später WorldSkills traditionell mit einer „Opening Ceremony“ im „Groupama Stadion“ von Fußballverein Olympique Lyon eröffnet wird. Die Tage dazwischen nutzen die WM-Starter, um sich einzugewöhnen und die Bedingungen vor Ort kennenzulernen.

Starke rot-weiß-rote Bilanz

Für Jürgen Kraft, Geschäftsführer von SkillsAustria, stehen strategische Ziele im Vordergrund: „Es geht uns um mehr als um Medaillen, es geht um die nachhaltige Sicherung der Qualität in der Berufsbildung und die Positionierung Österreichs als Vorreiter im Bereich der Fachkräfteentwicklung. Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehen bestens vorbereitet nach Lyon, und ich bin stolz darauf, dass sie durch ihre harte Arbeit und das intensive Training das nötige Rüstzeug haben, um ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Unsere angetriebene Professionalisierung ist ein Gemeinschaftserfolg – sie wäre ohne das Engagement unserer Experten, Unterstützer und Förderer nicht möglich gewesen. Ich bin überzeugt, dass wir in Lyon erneut beweisen werden, dass Österreich in der beruflichen Ausbildung zur Weltspitze gehört.“

Die Erfolgsbilanz der österreichischen Teams bei WorldSkills kann sich tatsächlich sehen lassen: In den bisher 32 Teilnahmen des österreichischen Teams bei Berufsweltmeisterschaften konnten 230 Medaillen (87 in Gold, 68 in Silber und 75 in Bronze) erobert werden.

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